Nebelherz
Der Nebel schluckt die Geräusche der Stadt und lässt nur ein gedämpftes Flüstern zurück. Jeder meiner Schritte hallt leise auf den feuchten, glänzenden Steinen wider, ein einsames Echo in der Stille. Die Luft ist kühl und riecht nach nassem Stein und dem salzigen Hauch des Kanals, der träge neben mir liegt.
Der stille Moment
Ich stehe hier, und die Kälte des Steins zieht langsam in meine Füße. Es ist diese späte Stunde, in der die Welt endlich zur Ruhe kommt und nur noch atmet. Vor mir liegt der See, eine riesige Fläche aus dunklem Samt, so glatt, dass er die Lichter der Uferbebauung nicht nur spiegelt, sondern fast schon konserviert. Diese goldenen, langen Streifen, die von den Fenstern des alten, ockerfarbenen Hauses drüben ins Wasser fallen – sie sind wie Pinselstriche auf nassem Lack.Ich stehe hier, und die Kälte des Steins zieht langsam in meine Füße. Es ist diese späte Stunde, in der die Welt endlich zur Ruhe kommt und nur noch atmet. Vor mir liegt der See, eine riesige Fläche aus dunklem Samt, so glatt, dass er die Lichter der Uferbebauung nicht nur spiegelt, sondern fast schon konserviert. Diese goldenen, langen Streifen, die von den Fenstern des alten, ockerfarbenen Hauses drüben ins Wasser fallen – sie sind wie Pinselstriche auf nassem Lack.
Einsam am See
Der Moment ist so still, dass er fast wehtut. Ich sitze hier, auf dem Ende des Holzstegs, die Füße baumeln knapp über der spiegelglatten Oberfläche des Sees. Es ist noch nicht ganz Tag, eher eine lange, tiefe Dämmerung, die alles in ein monochromes Blau taucht. Das Licht, das von irgendwo hinter dem dichten Waldsaum kommt, ist kein warmes Leuchten, sondern ein kalter, silberner Schein, der den Nebel über dem Wasser fast greifbar macht.
Der stille Atem des Morgens
Ich schiebe die schweren Holztüren beiseite. Das warme, polierte Nussbaumholz fühlt sich kühl und vertraut unter meinen Handflächen an. Es ist dieser Moment, der alles verändert, der Übergang vom gedämpften Licht des Zimmers zur überwältigenden Helligkeit draußen. Ein...
Die Stunde, in der die Laternen flüstern
Ich stehe zwischen den Mauern, die den Himmel tragen, und spüre, wie die Nacht sich langsam in den Stein zurückzieht. Der Nebel liegt wie ein Schleier über dem Kanal, dick genug, um die Welt zu verschleiern, aber durchlässig genug, um die Laternen durchscheinen zu lassen. Ihr Licht ist nicht grell, nicht fordernd – es ist sanft, fast schüchtern, als würde es sich entschuldigen, die Dunkelheit zu stören.
Abends im Dorf
Der Tag neigt sich, und das Licht tut weh, aber auf die schönste Art. Es ist dieses späte, goldene Leuchten, das die Welt in eine flüchtige, unwirkliche Bühne verwandelt. Ich stehe hier, wo das Kopfsteinpflaster der Gasse steil zum Wasser abfällt. Jeder Stein, jede...





